Viele E-Mail Provider nutzen zusätzlich zu Blacklists, durch welche die Annahme von bestimmten Mailservern verweigert wird, auch Whitelists. Durch die Whitelists wird es für die E-Mail Provider einfacher zwischen Spam Versendern und den Versendern welche reguläres E-Mail Marketing betreiben zu unterscheiden.

Funktionsweise der Whitelists

Eine der vielen Hürden im E-Mail Marketing ist, dass die versendeten Newsletter bzw. E-Mails auch bei den Empfängern im Posteingang ankommen. Genau für diesen Zweck wurde das Whitelisting eingeführt. Die E-Mail Provider können über eine Whitelist bestimmen, dass E-Mails von einem bestimmten Versender bzw. Mailserver vorbei an Spam Prüfungen immer im Posteingang landen.
Da es für die E-Mail Provider ein sehr hohen Arbeits- und Verwaltungsaufwand bedeutet diese Listen zu pflegen, gibt es bestimmte Whitelisting-Verbände die genau diese Aufgaben übernehmen. Zwei der führenden Whitelisting Unternehmen sind ReturnPath sowie die Certified Senders Alliance (CSA).

Vorraussetzungen

Natürlich müssen die Versender die auf eine Whitelists möchten bestimmte Kriterien erfüllen. Diese können sich bei den verschiedenen Whitelist-Verbänden unterscheiden. Wir haben uns anhand ReturnPath sowie der CSA einen Überblick über die Anforderungen gemacht, die als Voraussetzung gelten und überprüft werden.

  • Opt-In Prozesse
  • Einhaltung von Datenschutzrichtlinien
  • Ordnungsgemäße Mailserver Konfiguration
  • Dedizierte IP-Adresse
  • SPF, DKIM , DMARC
  • RFC konformer E-Mail Versand
  • Vollständige WHOIS Angaben
  • Opt-In Prozesse

Dies ist nur ein Überblick über einige der geforderten Maßnahmen. Die vollständigen Zugangsvoraussetzungen finden Sie auf dern Webseiten der jeweiligen Whitelist-Verbände.

Vorteile für Versender und E-Mail Provider

Die Vorteile für E-Mail Versender liegen klar auf der Hand. Durch das Whitelisting können die Zustellbarkeitsraten deutlich positiv beeinflusst werden da die Mails um einige Spam Prüfungen herumkommen. Dies ist jedoch wie oben genannt mit Auflagen und somit auch Aufwand verknüpft.
Die E-Mail Provider können durch die Zusammenarbeit mit den Whitelist Unternehmen Kosten und Zeit sparen. Denn Aufgaben wie das Aufnehmen und Überprüfen von neuen Versendern sowie das Überprüfen von bestehenden Versendern auf der Whitelist entfällt.
Im Großen und Ganzen sind Whitelists eine weitere Möglichkeit seriöses E-Mail Marketing zu fördern und auszubauen.