Viele Unternehmen versenden ihre E-Mails bzw. Newsletter über sogenannte „No-Reply“ Adressen. No-Reply Adressen dienen dazu, dem Empfänger zu zeigen, dass ein Antworten auf diese Mail nicht möglich oder gewollt ist. Sollte ein Empfänger dennoch auf solch eine E-Mail antworten, bekommt er meist eine Fehlermeldung das die E-Mail nicht zugestellt werden konnte oder die E-Mail wird zugestellt, jedoch nicht vom Empfänger wahrgenommen.
Warum das Benutzen von No-Reply Adressen ein Negativfaktor für Ihre E-Mail Marketing Kampagnen ist und was dies für Auswirkungen haben kann, erläutern wir Ihnen in diesem Beitrag.

1. No-Reply Adressen führen zum mehr Spam-Beschwerden

Auch wenn es in den meisten E-Mail Marketing Kampagnen einen Link zum Abbestellen des Newsletters gibt, benutzen viele Menschen die Antwort-Funktion um dem Versender mitzuteilen, dass sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten. Bekommt der Empfänger dann auf sein Anliegen keine Rückmeldung bzw. sieht direkt das er darauf keine Antwort erhalten wird, ist der Weg zu dem Spam Button meist kürzer als das Suchen nach einem Abmelden-Link.
Durch diese Beschwerden sinkt Ihre Reputation bei den E-Mail Providern Ihrer Empfänger und dies kann im schlimmsten Fall auch Ihre Zustellrate verringern.

2. Geringere Zustellraten durch No-Reply Adressen

Oft werden die Empfänger darum gebeten, die Absenderadresse in das persönliche Adressbuch aufzunehmen. Denn durch die Aufnahme in das persönliche Adressbuch wird die Wahrscheinlichkeit das die E-Mail im Spam Ordner landet reduziert.
Die Chance, dass eine No-Reply Adresse in das persönliche Adressbuch mit aufgenommen wird ist dabei eher gering. Denn wer fügt seinem Adressbuch jemanden hinzu, an den er sowieso keine E-Mail schreibt da er keine Antwort erhält?

3. Sie verpassen Bestellungen durch No-Reply Adressen

Auch wenn es für die meisten eher unwahrscheinlich klingt, kann es sein, dass Sie durch die No-Reply Adressen potenzielle Kunden sowie Bestellungen verpassen. Sie stellen z.B. in Ihrem Newsletter ein Produkt vor und der Empfänger bestellt diesen über die Antwort Funktion oder hat noch weitere Fragen zu den Produktdetails. Durch die No-Reply Adresse wird die Kontaktaufnahme erst einmal gestört. Jegliche Störungen im Kontakt- oder Bestellablauf sollten auf jeden Fall vermieden werden.
Je einfacher diese Prozesse gestaltet sind, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit das ein Kunde bei diesen Abläufen wegen möglichen Fehlermeldungen oder Komplikationen abspringt.

4. No-Reply Adressen schaden der Beziehung zu Ihren Kunden

Sie versuchen Ihren Empfängern Informationen zu Ihrem Unternehmen oder Produkten mittels des Newsletters zu übermitteln. Mit einer No-Reply Adresse geben Sie Ihren Empfängern jedoch das Gefühl, dass diese Ihre Informationen lesen sollen aber Sie sich nicht für die Mitteilungen und Nachrichten Ihrer Kunden interessieren.
Der Dialog ist im E-Mail Marketing ein wichtiger Faktor. Denn wenn Sie die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Kunden bzw. Empfänger verstehen, können Sie gezielter darauf reagieren und dementsprechend Ihre E-Mail Marketing Kampagnen darauf auslegen.

Fazit: Der Nutzen von No-Reply Adressen im E-Mail Marketing

No-Reply Adressen sind in der heutigen Zeit immer noch eine weit verbreitete Möglichkeit den Empfängern offensichtlich mitzuteilen, dass ein Antworten auf diese Mails nicht möglich ist. Dennoch sollten Sie sich genaustens überlegen ob Sie diesen Weg einschlagen möchten. Denn durch das Nutzen der No-Reply Adressen verlieren Sie gleichzeitig einige Möglichkeiten mit Ihren Kunden ein Dialog aufzubauen. Der Dialog ist im E-Mail Marketing eine gute Möglichkeit auf direktem Wege Informationen und Kritik zu erhalten. Diese können Sie dann wiederum nutzen um Ihre E-Mail Marketing Kampagnen weiter zu optimieren und auszubauen.
Zusätzlich schaden No-Reply Adressen auch Ihrem allgemeinen Newsletter Versand. Denn wie oben erwähnt, kann es sein, dass Ihre Spam Beschwerden steigen und gleichzeitig Ihre Zustellraten sinken.