Das Reaktivieren von inaktiven Newsletter Abonnenten gehört zu einem der wichtigen Faktoren im E-Mail Marketing. Auch wenn Ihre Öffnungsraten über dem Durchschnitt liegen, sollten Sie aktiv handeln um auch die verbleibenden Abonnenten welche Ihre Newsletter nicht mehr öffnen zu reaktivieren. Denn einen bestehenden Kunden bzw. Abonnenten wieder zum Klicken oder Kaufen zu überzeugen, ist meist durchaus einfacher als neue Abonnenten zu gewinnen.
Auf was Sie bei Ihren Reaktivierungskampagnen achten müssen und wie Sie die inaktiven Abonnenten wieder gezielt zur Aktivität überzeugen, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Wann ist ein Abonnent inaktiv?

Pauschal kann hierzu keine Aussage getroffen werden. Im Groben kann man jedoch sagen, dass wenn ein Abonnent über einen längeren Zeitraum nicht mehr die Newsletter geöffnet oder auf die Links geklickt hat, gilt dieser als inaktiv. Der Empfänger erhält die Newsletter, hat jedoch kein Interesse mehr an einem Kauf oder den Inhalten.
Gründe hierfür können zum Beispiel sein:

  • Die Interessen des Abonnenten haben sich verändert
  • Die Interessen sind geblieben, jedoch die Inhalte des Newsletters haben sich geändert
  • Sie haben den Betreff verändert und dieser weckt das Interesse zum Lesen nicht genügend
  • Die Versandfrequenz Ihrer Newsletter ist gestiegen

Abonnenten die Ihren Newsletter nur nebensächlich abonniert haben, wie zum Beispiel durch den Download eine E-Books oder Teilnahme an einem Gewinnspiel, zeigen meist kaum Interesse an dem Newsletter und zählen somit auch zu den inaktiven Abonnenten.

Segmentierung

Ein wichtiger Punkt in der Reaktivierung von Abonnenten liegt in der Segmentierung. Trennen Sie diese gezielt nach Faktoren wie Interessen, Geschlecht, Alter oder aber auch Dauer der Inaktivität und richten Sie Ihre Reaktivierungskampagne danach aus.
Eine gute Kennzahl ist hierbei der Zeitraum seit der letzten Bestellung. Denn mit zunehmenden Abstand seit der letzten Bestellung, sinkt gleichzeitig meist auch die Aktivität. Somit können Sie im Vorfeld schon einmal grob zwischen aktiven, weniger aktiven und inaktiven Abonnenten unterscheiden.

Der richtige Ansatz einer Reaktivierungskampagne

Bevor Sie mit dem Erstellen der Reaktivierungkampagne anfangen, sollten Sie sich ein Konzept anhand der gewonnenen Segmentierungsdaten erstellen. Stellen Sie sich die Frage wie Sie den inaktiven Abonnent zum Lesen und Klicken Ihrer Newsletter überzeugen können. Legen Sie dabei ein besonderen Augenmerk auf den Betreff sowie den Preheader. Dies sind die ersten Elemente mit welchen der Abonnent konfrontiert wird und somit für die Reaktivierung die wichtigsten.
Versuchen Sie Ihren Abonnenten einen Mehrwert für die Reaktivierung zum Beispiel durch Sonderaktionen, Gutscheine oder Gewinnspiele zu bieten. Dies ist gerade für Onlineshops ein gutes Mittel.

Eine Reaktivierungskampagne muss nicht immer nur aus einer E-Mail bestehen. Tests zeigen, dass Reaktivierungskampagnen welche sich über mehrere Mails erstrecken die Aufmerksamkeit der Abonnenten besser auf sich ziehen und somit meist erfolgreicher verlaufen.
Achten Sie zudem darauf, dass Ihre Reaktivierungskampagne nicht durch die regulären Newsletter beeinträchtigt wird. Sonst wird die Reaktivierungsmail genauso nicht gelesen und geklickt. Daher sollten Sie sich überlegen für den Reaktiverungszeitraum den Abonnenten vom normalen Newsletterversand auszuschließen.

Auch wenn Sie den Abonnenten eigentlich wiedergewinnen wollen, sollten Sie ggf. die Abmelden-Funktion auffälliger darstellen als sonst. Denn es ist besser, dass der Empfänger sich regulär abmeldet wenn er die Newsletter wirklich nicht mehr erhalten möchte, als das er wohl möglich die Mails als Spam markiert. Somit schützen Sie präventiv die Reputation Ihrer Mailserver.